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/ August 2020

Social Media: Diesen Netzwerken vertraut die Immobranche

Neben den klassischen gewinnen die sozialen Medien immer mehr an Bedeutung: nicht nur für die Vermarktung von Objekten, sondern auch für die Bekanntheit und den Ruf von Unternehmen und deren relevanten Personen. In welchen sozialen Medien aber tummeln sich die meisten Akteure aus der Immobilienbranche?
And the winner is: XING. Das Berufsnetzwerk hat in der Immobilienbranche den größten Mitgliederanteil, wie aus einer Umfrage hervorgeht, an der 320 Beschäftigte in Immobilienunternehmen teilgenommen haben. Auch der direkte Konkurrent LinkedIn sowie – etwas überraschend – YouTube werden von den meisten Branchenteilnehmer*innen genutzt. Während Twitter und Instagram weniger Relevanz haben, liegt der alte Hase Facebook immerhin auf Rang vier der meistgenutzten Netzwerke.

Nutzung der sozialen Netzwerke

Also jetzt schnell alle bei Facebook einloggen und dort Content teilen? Besser nicht, denn bei Facebook sind zwar viele angemeldet, aber als zuverlässige Informationsquelle dient es den meisten Akteuren der Immobilienbranche nicht – die Hälfte der Befragten betrachtet Facebook als nicht vertrauenswürdig, nur vier Prozent haben Vertrauen in das soziale Netzwerk. Ganz anders die Berufsnetzwerke XING und LinkedIn, denen fast niemand der Befragten mit Misstrauen begegnet.

LinkedIn-Nutzer nach Alter

Aber kommen wir noch einmal zurück zu der kleinen Überraschung zu Beginn: YouTube. Die Umfrage hat zwar keinen Unterschied zwischen privatem und fachlichem Medienkonsum gemacht, aber dass das Videoportal sogar von 72 Prozent der Immobilienakteure ab 50 Jahren genutzt wird, ist doch bemerkenswert. Am Videoformat wird man auch in der Immobilienkommunikation künftig kaum mehr vorbeikommen.

Vertrauen gegenüber den sozialen Medien

XING und LinkedIn werden übrigens von allen Altersklassen ausgiebig genutzt und haben für die Positionierung von Unternehmen und deren Gesichtern inzwischen enorme Bedeutung. In der jüngeren Altersklasse hinkt LinkedIn zwar noch etwas hinterher, aber das dürfte sich vermutlich bald ändern.

YouTube-Nutzer nach Alter

Die Immobilienbranche wird ja gerne und nicht zu Unrecht dafür gescholten, dass sie in Sachen Digitalisierung so hinterherhinkt, aber zumindest in den sozialen Medien sind selbst die älteren Semester unter uns vergleichsweise umtriebig. Vor allem, wer in den Profi-Netzwerken XING und LinkedIn unterwegs ist, sollte sich das dringend einmal überlegen.